Wer erfolgreich am Markt bestehen will, der muss die Business Resilience seines Unternehmens stärken. Wie Sie die Widerstandsfähigkeit Ihres Unternehmens verbessern und worauf Sie unbedingt achten sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Business Resilience strategisch implementieren
Resiliente Unternehmen sind in der Lage, auf schwierige Zeiten und globale Herausforderungen wie die Corona-Krise schnell zu reagieren. Sie sichern die Geschäftskontinuität und leiten Strategien ab, um gestärkt und widerstandsfähiger aus Krisen hervorzugehen. Das verschafft ihnen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil und sichert langfristig die Zukunft des Unternehmens.
Risikoidentifizierung und Risikobewertung
Unternehmen, die ihre Business Resilience stärken möchten, setzen sich zunächst mit potenziellen Risikofaktoren auseinander. Einzelne Risikofaktoren führen teilweise zu einer Schadenswelle, die sich vielfältig auf eine Organisation auswirkt. Gefahren zu identifizieren und zu bewerten ist notwendig, um innerhalb des Risikomanagements die Eintrittswahrscheinlichkeit von Krisen zu minimieren und damit den Schaden zu begrenzen.
Um mögliche Krisen zu erkennen und zu beobachten, kommen Daten zum Einsatz. Auf dieser Basis leiten erfolgreiche Unternehmen Chancen und Risiken ab und entwickeln strategische Ansätze zur Risikominimierung. Mögliche Risiken, die den Geschäftsbetrieb eines Unternehmens gefährden, sind zum Beispiel:
- Marktrisiken: veränderte Kundenbedürfnisse, demografischer Wandel, neue Trends
- finanzielle Risiken: Wechselkurs- oder Zinsänderungen, Schwankungen von Rohstoffpreisen, Energiepreisen und Aktienkursen
- operationelle Risiken: IT-Ausfälle und -Störungen, menschliches Versagen, Krankheit von Mitarbeitern, Arbeitsunfälle, Prozessfehler, Ausfall von Partnern oder Lieferanten
- strategische Risiken: Nutzung neuer Technologien, Eintritt in neue Märkte, unklare Unternehmensnachfolge
- Geschäftsrisiken: Fehlentscheidungen, negative Presse, Betrug, Produktionsmängel
- Umfeldrisiken: Naturkatastrophen, politische Entwicklungen, Pandemien
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In welchen Bereichen lässt sich die Resilienz von Unternehmen stärken?
Strategische Maßnahmen zur Implementierung von Business Resilience kommen in unterschiedlichen Unternehmensbereichen zum Einsatz. Die Strategien helfen dabei, sich schnell an wirtschaftliche oder politische Veränderungen anzupassen, flexibel auf zukünftige Herausforderungen zu reagieren und die eigene Resilienz zu stärken.
Unternehmerische Resilienz setzen Firmen in den einzelnen Bereichen wie folgt um:
1. Technologische Lösungen
Investitionen in neue Technologien und digitale Innovationen zahlen sich aus, um ein Unternehmen auch in Krisenzeiten flexibel und handlungsfähig zu halten. Organisationen, die in qualitativ hochwertige Daten investieren, sind besser darauf vorbereitet, Projekte sicher, pünktlich und im Rahmen des Budgets zu liefern. Sie sind damit in der Lage, einen effektiven Disaster Recovery-Plan zu entwickeln. Dieser dient dazu, Ausfälle zu vermeiden sowie im Ernstfall die Datensicherung und Datenwiederherstellung zu gewährleisten. Gleichzeitig gilt es, die Systeme widerstandsfähiger zu machen und die notwendige Sicherheit zu gewährleisten, um beispielsweise Cyberangriffe abzuwehren.
Der Disaster-Recovery-Plan enthält Methoden für den Umgang mit IT-Unterbrechungen von Computern, Netzwerken, Servern und mobilen Geräten. Anwendung fanden diese Pläne zum Beispiel während der Corona-Pandemie und ermöglichten diesen Unternehmen einen schnellen Wechsel ins Homeoffice.
2. Finanzielle Stabilität
Relevant sind nicht nur kurzfristige Erträge, sondern vor allem das Beobachten langfristiger finanzieller Risiken. Ziel ist es, die nachhaltige Kapitaldienstfähigkeit zu steigern. Dafür ist es wichtig, genau zu wissen, wie die finanzielle Lage eines Geschäftspartners ist und ob dieser pünktlich zahlt.
Im Finanzbereich unterstützt D&B Finance Analytics Unternehmen dabei, finanzielle Risiken zu erkennen, die betriebliche Effizienz zu steigern und Kosten zu senken. Informationen zu Millionen von Unternehmen befinden sich in der Datenbank von Dun & Bradstreet. Über die webbasierte Lösung D&B Finance Analytics können Nutzer Finanzkennzahlen von Geschäftspartnern weltweit einsehen.
3. Supply Chain Resilience
Eine weitere effektive Maßnahme ist der Aufbau einer sogenannten Supply Chain Resilience. Ziel ist es, Störungen innerhalb der Lieferkette frühzeitig zu erkennen, zu beheben und so die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette zu steigern. Denn Unterbrechungen beeinträchtigen die Geschäftsabläufe erheblich.
D&B Risk-Analytics, eine KI-gestützte Lösung für Supply- und Compliance-Teams, macht Risiken in der Lieferkette transparent. Dank der Anbindung an die Dun & Bradstreet Data Cloud können Supply Chain Manager mit D&B Risk Analytics Lieferanten überprüfen, Risiken aktiv überwachen, Berichtsprozesse deutlich vereinfachen und die betriebliche Effizienz steigern. Dun & Bradstreet ermöglicht eine Lieferantenprüfung mithilfe von Sanktions- und Beobachtungslisten sowie negativer Medienberichterstattung. Außerdem lassen sich Lieferketten leistungsfähiger gestalten, indem Supply Chain Manager Environmental, Social und Governance-Risiken (ESG-Risiken) in der Lieferanten analysieren.
4. Business Resilience im Bereich Wettbewerb und Kunden
Wirtschaftlich ist es sinnvoll, den ständigen Kontakt zu Kunden sowie zu anderen Stakeholdern zu suchen und deren Wünsche bei der Produktentwicklung zu berücksichtigen. Dies geschieht zum Beispiel durch Customer-Experience-Programme. Unternehmen sind offen für Veränderungen, hören aktiv zu und übernehmen Verantwortung für ihr Handeln. Damit machen sie auch ihre Reputation resilienter.
Analysen helfen dabei, das Vorgehen potenzieller Wettbewerber zu verfolgen. Gleichzeitig gilt es, die eigene Position am Markt zu stärken und zu entscheiden, welche Kernkompetenzen in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Im Bereich Marketing und Vertrieb nutzen Unternehmen die Sales-Intelligence-Plattform D&B Hoovers von Dun & Bradstreet zur Identifikation potenzieller Kunden und zum Aufbau einer resilienten Sales-Pipeline. Mithilfe der weltweit größten Firmendatenbank lassen sich Interessenten schneller identifizieren und in Kunden verwandeln. Sie ermitteln die Bedürfnisse von Stakeholdern und passen die Marketingstrategien daran an.
5. Organisatorische Resilienz
Die organisationale Widerstandsfähigkeit umfasst die Gewinnung von Mitarbeitern, Mitarbeiterzufriedenheit sowie Mitarbeiterbindung. Resiliente Organisationen fördern Vielfalt, Integration, eine offene Unternehmenskultur des kontinuierlichen Lernens und die Sicherung von Talenten. Dadurch sind sie in der Lage, flexibler mit Veränderungen (z.B. Personalfluktuation) umzugehen.
6. Resilienz der Mitarbeiter
Ein Unternehmen ist nur so resilient wie seine Mitarbeiter. Daher lohnt es sich, auf die Entwicklung von Resilienz im Personalbereich zu setzen. Eine offene, vertrauensbasierte Unternehmenskultur bildet die Grundlage für die Stärkung der Mitarbeiterzufriedenheit sowie der Zusammenarbeit und Kommunikation im Team.
Kontinuierliche Verbesserung und kreative Entwicklungen ermöglichen es den Mitarbeitern, ihre Fähigkeiten zu erweitern. Damit gelingt es ihnen im Krisenfall schnell Lösungen zu finden. Schulungen und Tests helfen dabei, den Business Resilience Plan ständig auf Fehler zu überprüfen und an die aktuelle Situation anzupassen.
7. Resilienz der Führungskraft
Führungskräfte eines widerstandsfähigen Unternehmens denken vorausschauend, treffen schnelle Entscheidungen und beschäftigen sich heute mit den Herausforderungen von morgen. Der Aufbau von Business Resilience ist ein klares Ziel für Führungskräfte. Im besten Fall scheuen sie notwendige Investitionen und Innovationen nicht und nehmen Ausgaben in Kauf, um größere Krisen zu vermeiden.
Strategien für die Resilienz von Unternehmen
Um Business Resilience in den erwähnten Bereichen aufzubauen, gilt es folgende Punkte zu beachten:
- Nur Strategien, die sich konkret in den Prozessen und im Verhalten der Mitarbeiter widerspiegeln, sind wirksam und zielführend.
- Unternehmen setzen im besten Fall auf Diversifikation im Produktportfolio. Resilient ist, wer laufend neue Geschäftsmodelle und Chancen prüft, statt sich auf ein Standbein zu fokussieren.
- Unternehmen beobachten die umgebenden und beeinflussenden Systeme aktiv. Analysen vom Umfeld helfen, eine Art Frühwarnsystem zu entwickeln, um Gefahren rechtzeitig zu erkennen.
- Resiliente Organisationen reduzieren Komplexität, indem sie überholte Prozesse vereinfachen und bürokratische Hürden abbauen.
- Unternehmen stärken die Resilienz von innen heraus, indem sie auf resiliente Mitarbeiter sowie auf eine offene Unternehmenskultur setzen.
- Die festgelegten Resilienzstrategien gilt es regelmäßig zu überprüfen, zu testen und an die Veränderungen im Unternehmen anzupassen.
Vielen Unternehmen fehlt es an Zeit und Kapazitäten, um Veränderungen im Umfeld gründlich zu analysieren und daraus wirksame Maßnahmen abzuleiten. Dun & Bradstreet liefert Daten und Analysen zu Kunden, Lieferanten und Wettbewerbern. Leistungsstarke Indikatoren und Ratings helfen dabei, Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen abzuleiten. Damit lässt sich die Business Resilience von Unternehmen erfolgreich stärken.