Das Verstehen und Minimieren von Risiken ist für Ihr Unternehmen von grundlegender Bedeutung – nicht nur in Krisenzeiten. Über alle Änderungen informiert zu sein, ist der Schlüssel dazu, dass Sie Ihr Kundenportfolio profitabel erweitern können, ohne das Risiko zu erhöhen. Die langfristige wirtschaftliche Nachhaltigkeit eines Kunden, Interessenten oder Lieferanten zu kennen, ist für Ihr Unternehmen entscheidend und nicht erst jetzt eine wirtschaftliche Notwendigkeit.
Um Risiken objektiv und konsistent zu bewerten, müssen Sie eine Vielzahl von Geschäftsinformationsquellen mit Expertenanalysen kombinieren, um eine informierte Perspektive zu entwickeln. Wir entwickeln die verschiedensten Indikatoren, mit denen Sie sicher sein können, genaue, aktuelle und qualitätsgesicherte Informationen zu erhalten, die Ihre Entscheidungsfindung unterstützen.
Die Zukunft vorhersagen – Gibt es die Glaskugel?
Prädiktive Indikatoren, Scores und Ratings dienen grundsätzlich dazu auf vergangenheitsbezogenen Daten möglichst exakte Vorhersagen über zukünftiges Verhalten treffen zu können. Dabei stehen eine Vielzahl an unterschiedlichsten Daten zur Verfügung, die in verschiedene Bewertungsmodelle einfließen können. Unsere prädiktiven Indikatoren dienen dazu, Kunden einen Einblick in das wahrscheinliche zukünftige Verhalten einer Organisation zu geben. Auf diese Weise entstehen Einblicke, die helfen jene Unternehmen schnell zu identifizieren, die wahrscheinlich ausfallen, zu spät zahlen oder ihre Waren/Dienstleistungen abnehmen werden. So kann das Wachstum vorangetrieben, Risiken gemindert und Rentabilität erhöht werden.
Eine umfassende Risikobewertung hilft:
✓ Chancen und Risiken einer Geschäftsbeziehung einschätzen
✓ Geschäftsbeziehungen planen und überwachen
✓ Konditionen und - wenn nötig - Sicherheiten bestimmen
✓ Kreditentscheidungen schnell und objektiv treffen
✓ Mahnwesen bzw. Forderungsbeitreibung effizient und kostengünstig steuern
Scores, Ratings und Indikatoren sind elementar für:
- Automatisierte Entscheidungen für mehr Effizienz, wodurch wertvolle Ressourcen frei werden, um sich auf wichtigere Entscheidungen zu konzentrieren.
- Ermöglichung konsistenterer Entscheidungen über die gesamte Organisation hinweg.
- Anwendung von Scores über ein gesamtes Portfolio zur Segmentierung von Risiken und Chancen.
- Schnellere Verarbeitung großer Transaktionsvolumina.
Score ist nicht gleich Score – Was sagen die einzelnen tatsächlich aus?
Risikomanagement-Lösungen identifizieren Interessenten, Kunden oder Lieferanten, bei denen die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie Geld schulden oder Rechnungen nur langsam bezahlen. Die gängigsten Scores von Dun & Bradstreet sind:
D&B Failure Score – beschreibt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen in den nächsten 12 Monaten ausfällt.
D&B Delinquency Score – stellt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen seine Lieferanten in den nächsten 12 Monaten stark säumig bezahlen wird dar.
In unseren Risikolösungen bilden wir ein Gesamtgeschäftsrisiko ab, das die besten verfügbaren Scores, Ratings und Indizes verwendet, um eine Bewertung auf hohem Niveau für jedes Unternehmen zu liefern. Die übergreifenden Niedrig- bis Hochrisikostufen basieren auf der Kombination der einzelnen Risikostufen für Scores, Ratings und Indizes, die für das jeweilige Unternehmen bewertet wurden.
Während jeder Markt weltweit seine eigenen Risiko-Scores und -Ratings hat, verwendet das Overall Business Risk lokal verfügbare Daten, um eine global konsistente Ansicht zu schaffen, mit der sich Unternehmen in verschiedenen Ländern miteinander vergleichen lassen.
Scores, Ratings und Indizes, die eine Perspektive für die Einstellung oder das Scheitern von Unternehmen bieten sind:
- Failure Score
- Portfolio-Vergleich aus dem Viability Rating
- Risikoindikator aus dem D&B Rating
Darüber hinaus bieten Scores, Ratings und Indizes, eine Perspektive auf das Zahlungsverhalten eines Unternehmens:
- Delinquency Score
- PAYDEX®
- Handelserfahrungen
- Finanzielle Stärke aus dem D&B Rating
Wie können Sie Risiken & Chancen identifizieren?
Der D&B Failure Score prognostiziert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen in den nächsten 12 Monaten Rechtshilfe von seinen Gläubigern erhält oder den Betrieb einstellt. Die Failure Scorecard sucht auch nach Ereignissen, die den Beginn des Scheiterns signalisieren, wie z.B. eine Gläubigerversammlung, ein bestellter Verwalter, ein Konkurs, ein bestellter Konkursverwalter und ein Antrag auf Liquidation.
Der Failure Score macht Risiken sichtbar und ermöglicht es unseren Kunden, ihre Forderungsausfälle zu reduzieren und gewinnbringende Möglichkeiten zu identifizieren - außerdem verbessert er die Objektivität und Konsistenz.
Wie wird der D&B Failure Score berechnet?
Tatsächliche Informationen werden unter Verwendung modernster statistischer Modellierungstechniken (einschließlich logistischer Regression, Diskriminanz- und Segmentierungsanalyse) analysiert, um Datenmerkmale zu identifizieren, die für das Scheitern von Unternehmen typisch sind und diese am besten vorhersagen. Diese Merkmale werden dann nach ihrer Signifikanz gewichtet, um Regeln für unsere Scorecards zu bilden, die zwischen Organisationen mit einem hohen Risiko des Scheiterns und solchen mit einem geringen Risiko differenzieren.
Die einfließenden Informationen umfassen:
Demografische Daten, Unternehmensverflechtungen, Finanzkennzahlen, Handelserfahrungen sowie öffentliche nachteilige Informationen.
Expertenregeln, auch als "Overrides" bezeichnet, einschließlich der folgenden, werden ebenfalls zur Berechnung des Failure Score verwendet.
Die verwendeten Informationen können von Markt zu Markt variieren, da die D&B Scorecards auf lokale Daten und rechtliche Verfahren zugeschnitten sind.
Der D&B Failure Score ist dynamisch, d.h. er wird jedes Mal neu berechnet, wenn wir neue Informationen über ein Unternehmen sammeln, oder wenn sich Informationen ändern. Wenn beispielsweise das Alter eines Unternehmens steigt, sinkt typischerweise sein Risiko und unsere Failure Scores ändern sich, um dies widerzuspiegeln. Der D&B Failure Score ist ein relatives Maß für das Risiko, wobei 1 für Organisationen mit der höchsten Ausfallwahrscheinlichkeit und 100 für die niedrigste steht. Er zeigt, wie das Ausfallrisiko einer Organisation im Vergleich zu anderen Organisationen innerhalb eines Landes ist. Hinter jedem Failure Score steht eine zugehörige Ausfallwahrscheinlichkeit, die am unteren Ende des Failure Score-Bereichs (1-10) schnell ansteigt.
Die Ausfallwahrscheinlichkeit ermöglicht es unseren Kunden, Grenzwerte für Entscheidungen festzulegen, die auf ihrer eigenen Kreditpolitik und Risikoeinstellung basieren. Sie kann verwendet werden, um das erwartete Niveau von "schlechten" Anträgen/Konten für jeden Failure Score aufzuzeigen und ermöglicht es unseren Kunden daher, die Chance auf erhöhte Umsätze gegen das Risiko von Forderungsausfällen abzuwägen.