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Daten in Krisenzeiten: Warum datengesteuerte Unternehmen in der COVID-19-Krise besser positioniert sind

Bei einem datenorientierten Ansatz gilt, sich auf das Unvorhergesehene vorzubereiten. Das Unternehmen muss in der Lage sein, mögliche Klippen auch ohne Handlungsanweisung gekonnt zu umschiffen. Diese Fähigkeit war noch niemals so wichtig wie in Zeiten der COVID-19-Pandemie.

Es ist wenig verwunderlich, dass in einer globalen und schnelllebigen Krise externe, zuverlässige Daten in einigen Unternehmen zunehmend an Relevanz gewinnen. Bei datengesteuerten Unternehmen hat sich im Umgang mit der Krise gezeigt, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Für Unternehmen, die bei der Datennutzung im Wettbewerb zurückliegen, ist die Wirtschaftskrise im Jahr 2020 ein echter Weckruf: Es ist an der Zeit zu handeln und sich besser auf künftige Krisen vorzubereiten. 

No more bad decisions - Auswirkungen von COVID-19

Basierend auf einer Umfrage von Bisnode und Kairos Future unter mehreren führenden, datengesteuerten Unternehmen in Europa.

„Die Corona-Krise hat unsere Digitalisierung beschleunigt. Aber ich denke, wir waren auch schon vorher ganz gut aufgestellt. Wir waren gezwungen, unsere externe Kommunikation vollständig zu digitalisieren. Aber auch intern mussten wir in allen Unternehmensbereichen digitale Lösungen finden. Ohne Covid-19 hätte die Digitalisierung vermutlich viel länger gedauert“, so Ulrika Linné Åqvist, Marketing Director bei Esri Sweden. 

Die durch die Pandemie verursachten finanziellen Notlagen ließen manchen jedoch auch keine andere Wahl, als die Investitionen in Datenanalysesysteme einzustellen und eine Bestandsaufnahme ihrer aktuellen Lage zu machen. „Nun müssen wir uns die Frage stellen: Was haben wir getan, um unseren eigenen Geschäftsbereich wirklich zu verändern? Dieser Aspekt gewinnt zunehmend an Bedeutung. Da in den beiden nächsten Jahren kaum Geld fließen wird, wird es weniger Kunden geben. Dies wird natürlich das verfügbare Kapital und somit die Investitionsbereitschaft stark einschränken“, so Jari Virtanen, Chief Transformation Officer bei Stena Line. 

Dennoch gab es für viele Unternehmen in der Krise einen Lichtblick – oder mehrere. Beispielsweise berichtete Christian Linnelyst, Senior Marketing Manager bei Ramböll, dass die Auswirkungen in weiten Teilen des Unternehmens „vorwiegend positiv“ waren: „Das digitale Arbeiten führte im Unternehmen zu einer Produktivitätssteigerung. Wir bekommen viel mehr erledigt und haben gelernt, auf eine neue Art und Weise zusammenzuarbeiten“, zum Beispiel mit Teams. 

HB Nordström, Sales Director bei Svea Ekonomi stimmt dem zu: „Viele Unternehmen waren bisher eher zurückhaltend. Sie sind an Ihre Systemlösungen und dergleichen gewöhnt. Nun hatten viele Firmen aber keine andere Wahl mehr und mussten sich den neuen digitalen Lösungen stellen. Inzwischen haben Sie erkannt, dass sich damit viel einfacher oder viel effizienter arbeiten lässt.“ 

Einige Unternehmen, wie Stora Enso und Telia Sweden, konnten der Krise dank der fortgeschrittenen Digitalisierung ihrer Unternehmensdaten sehr gut begegnen. 

Durch die Pandemie haben sie erkannt, dass sie auf dem richtigen Weg sind und die Zukunft in der Digitalisierung liegt. Und allen anderen, denen dies zuvor nicht klar war, haben die Entwicklungen im Jahr 2020 die Augen geöffnet.  

„Durch die zunehmende weltweite Vernetzung werden wir, wie andere Unternehmen und Organisationen auch, künftig noch mehr von datengestützten Analysen und Informationen profitieren. Nun ist es unsere Aufgabe, die Analysekompetenzen auszubauen. Mithilfe von digitalen Zwillingen werden wir Ideen erproben und Ereignisse vorhersagen. Globale Beziehungen werden eine immer wichtigere Rolle spielen. Daher wird auch die Verknüpfung geographischer Daten mit anderen Datentypen an Bedeutung gewinnen.  Die derzeitige Corona-Pandemie hat vielen Menschen verdeutlicht, dass datengestützte Entscheidungen bei der Suche nach Lösungen für gemeinsame Herausforderungen ausschlaggebend sein werden“, so Ulrika Linné Åqvist, Marketing Director bei Esri Sweden. 

Daten sind in vielerlei Hinsicht noch Neuland und bergen sowohl Tücken als auch erhebliche Chancen. Daher finden Sie hilfreiche Informationen für den Einstieg in unserem Bericht „Der Weg zu einer datengesteuerten Strategie: 10 Erkenntnisse von europäischen Marktführern im Bereich Digitalisierung“. Diese Erkenntnisse stützen sich auf eine umfangreiche Studie. Diese von Bisnode in Auftrag gegebene und von Kairos Future durchgeführte Studie beruht auf ausführlichen Befragungen von Führungskräften aus den Bereichen IT, Daten, Marketing und Geschäftsentwicklung in Europa. Daher bietet es sich an, von Vorreitern zu lernen, die die ersten Schritte zu einer effizienten, profitablen und datengesteuerten Zukunft bereits erfolgreich gegangen sind. 

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