Wie Constantia Flexibles mit der API-Schnittstelle Direct+ seine Kreditentscheidungen erheblich beschleunigt

Ein System, in dem sich Daten zur Risikoeinschätzung von Kunden und Lieferanten weltweit befinden, die immer auf dem neuesten Stand sind. Das war das Ziel von Constantia Flexibles. Um das zu realisieren, setzt der weltweit führende Hersteller von flexiblen Verpackungen auf die Schnittstelle Direct+ sowie Data Blocks von Dun & Bradstreet.

Automatisierung ist ein wichtiger Treiber im Kreditmanagement, wenn es darum geht, Zeit zu sparen und Kosten zu senken. Bereits 2020 hat das Team um Mario Vorstandlechner, Middleware Senior Consultant bei Constantia Flexibles, deshalb damit begonnen, ein zentrales Master Data Management System aufzubauen.

„Unser Ziel war es, eine zentrale Anwendung zu haben, auf die Mitarbeiter von Constantia Flexibles im Risk Management weltweit zugreifen können. Außerdem sollten die Daten im System tagesaktuell sein. Daher haben wir uns entschieden, die Schnittstelle Direct+ von Dun & Bradstreet zu implementieren“
- Mario Vorstandlechner, Middleware Senior Consultant bei Constantia Flexibles
 

 

Stammdaten laufen automatisiert ins System rein

Seither laufen Daten wie Adressen und wichtige Finanzdaten aus der Dun & Bradstreet Data Cloud vollautomatisiert in das Master Data Management System von Constantia Flexibles rein. „Wir haben dafür in unserem System eine Datenbasis für all unsere Kunden und Lieferanten aufgebaut. Sobald wir einen neuen Geschäftspartner haben, wird er durch die Dun & Bradstreet D-U-N-S®-Nummer eindeutig identifiziert und im System registriert. Einmal wöchentlich erhalten wir automatisiert die Stammdaten der Unternehmen. So sind wir immer auf dem aktuellen Stand“, erklärt Vorstandlechner.

 

Geschäftspartner eindeutig identifizieren mit der D-U-N-S Nummer

Durch die neunstellige Dun & Bradstreet D-U-N-S Nummer lassen sich Unternehmen eindeutig identifizieren. D-U-N-S, die Abkürzung für Data Universal Numbering System, wird verwendet, um aktuelle und zeitnahe Informationen über mehr als hundert Millionen Unternehmen weltweit zu erhalten.

Die D-U-N-S-Nummer wird von Kreditgebern und potenziellen Geschäftspartnern herangezogen, um die Zuverlässigkeit oder finanzielle Stabilität eines Unternehmens zu beurteilen. Sie ermöglicht auch die Identifizierung von Beziehungen zwischen Unternehmen (Hierarchien und Verknüpfungen).

Wartezeiten entfallen

Constantia Flexibles setzt seit vielen Jahren auf die Dun & Bradstreet D-U-N-S-Nummer. Im Master Data Management System können Mitarbeiter wie Kathrin Hecht, MDM Expert Accountant bei Constantia Flexibles, nun weltweit direkt nach der D-U-N-S Nummer suchen und Finanzberichte abrufen.

„Manuelle Tätigkeiten kosten Zeit und Geld. Durch die Automatisierung unserer Prozesse und die Implementierung der Schnittstelle Direct+ haben wir unsere Arbeitsabläufe erheblich beschleunigt“, sagt Hecht. „Früher mussten wir bei Lieferanten den Handelsregisterauszug anfragen. Das hat oft Wochen gedauert. Heute rufen wir diese Informationen über die Schnittstelle bei Dun & Bradstreet ab und haben sie innerhalb weniger Minuten. Und das alles in einem System.“

Dafür greift Constantia Flexibles im Hintergrund auf die Daten von Dun & Bradstreet zurück, die automatisch in PDF-Form aufbereitet und per E-Mail an den User geschickt werden. „Zum Prozess. Der User gibt die D-U-N-S Nummer sowie seine E-Mail-Adresse ein und schickt die Anfrage ab. Über die Schnittstelle holen wir uns die Daten zum entsprechenden Unternehmen, bereiten sie auf, wandeln sie um und schicken sie per E-Mail an den Enduser. Nicht einmal Minuten später ist der Report verfügbar. Da gibt es keine Wartezeit“, sagt Vorstandlechner.

Data Blocks: Es werden nur die Daten abgerufen, die Constantia Flexibles wirklich braucht

Der enge Austausch zwischen IT und Kreditmanagement war bei der Realisierung des Projekts entscheidend. „Wir haben gemeinsam definiert, welche Finanzdaten wir in diesen Berichten brauchen. Das heißt, die Reports sind genau auf unseren Bedarf zugeschnitten. Diese Berichte sind gigantisch. Einfach klasse! Und das Beste ist, dass wir bei Dun & Bradstreet jetzt durch die Data Blocks nur die Daten abrufen, die wir für unsere Arbeit wirklich brauchen“, sagt Hecht.

Implementierung der Schnittstelle zu den Data Blocks innerhalb weniger Stunden

Ein Data Block ist eine logische Gruppierung von Datenelementen, die auf der Grundlage eines Datenthemas angeordnet sind und über eine API-Schnittstelle geliefert werden. Dazu werden Daten in Blöcken standardisiert und kategorisiert, die den Geschäftsanforderungen in allen Abteilungen, Einheiten und Personengruppen entsprechen, und zwar auf eine einfache Art und Weise, die die Wertschöpfungszeit verkürzt.

Die Schnittstelle zu den sogenannten Data Blocks von Dun & Bradstreet funktioniert analog zur Direct+ Schnittstelle über die Constantia Flexibles Stammdaten abruft. „Dadurch haben wir für die Implementierung der Schnittstelle zu den Data Blocks nur wenige Stunden gebraucht. Das ist ein großer Vorteil“, sagt Vorstandlechner.

In Summe dauerte die Implementierung von Direct+ gerade einmal sechs Monate. „Es ging alles sehr schnell. Das lag sicher auch an der klasse Beratung von Dun & Bradstreet. Mit dem Consulting hatten wir kompetente Ansprechpartner, die uns bei der Realisierung des Projekts unterstützt haben.“

Mitarbeiter weltweit arbeiten mit den Daten von Dun & Bradstreet

Constantia Flexibles Mitarbeiter von mehr als 20 Standorten weltweit können mittlerweile durch die Schnittstelle Direct+ und das Master Data Management System auf die Daten von Dun & Bradstreet zugreifen. „Wir wachsen international stark. Mit dieser Lösung haben wir den Grundstein dafür gelegt, unsere Prozesse bei der Risikoeinschätzung weiter zu zentralisieren und Synergieeffekte zu nutzen“, sagt Vorstandlechner. Nach und nach sollen weitere Standorte von Constantia Flexibles an das System angebunden werden.