Teilen Sie diesen Artikel mit Ihrem Netzwerk
Helfen Sie Ihrem Netzwerk neues Wissen zu entdecken
Wurde Ihr Kredit kürzlich abgelehnt? Wahrscheinlich hat Ihre Bonität dabei eine entscheidende Rolle gespielt. Das muss aber nicht das Ende Ihrer Ambitionen sein. Legen Sie einfach ein besonderes Augenmerk auf das Management Ihres Cash-Flows. Das verbessert nicht nur Ihre Bonität, es gibt Ihnen auch bessere finanzielle Voraussetzungen, falls es mit dem Kredit eben nicht klappt.
Wir haben 6 Tipps für Sie, wie Sie Ihren Cash-Flow erfolgreich managen und Ihre Bonität verbessern:
Legen Sie im ersten Schritt die Credit-Policy fest und definieren Sie dabei die Kreditlimits, die vollständigen Bedingungen der Credit Policy, welche Zahlungsmittel Sie akzeptieren (Scheck, Kreditkarte, etc.) und die Informationen über Kunden, die Sie zwingend benötigen. Wenn Sie einen Verkäufer auf seine finanzielle Situation prüfen, senken Sie das Risiko, dass er spät zahlt und haben sogar die nötigen Informationen, um das Kreditlimit anzuheben und Potentiale abzuschöpfen.
Bevor Sie Geldreserven aufbauen, ist es nötig, die fixen Kosten abzuschätzen. Danach machen Sie das gleiche für die variablen Kosten. Sie kommen oft unerwartet auf. Wenden Sie bei deren Schätzung daher mehr Zeit auf und sammeln Sie so viele mögliche Ausgaben wie möglich. Sobald Sie substantielle Rücklagen auf der Seite haben, werfen Sie unerwartete grössere Ausgaben nicht mehr aus der Bahn. Sie sind dann in der Lage, sie auch ohne die Hilfe von Kreditkarten oder Eigenvermögen zu begleichen.
Überlegen Sie sich einen sogenannten Zahlungs-Plan für Ihre Kunden zu nutzen. Damit wissen Sie, wann die nächste Zahlung eintreffen wird oder wann Sie voraussichtlich damit rechnen dürfen. Führen Sie auch über jede Kreditkartentransaktion Buch als Teil Ihrer Cash-Flow-Berechnungen. Automatische Renewals helfen Ihnen dabei, den Geldfluss stetig zu halten. Vergessen Sie auf keinen Fall, Rechnungen früh zu stellen. Viele Firmen zahlen eher spät. Erhalten sie Ihre Rechnung ebenfalls spät, ist ein fristgerechter Zahlungseingang unwahrscheinlich.
Kein Cash-Flow-Management ohne gründliche und regelmässige Planung. Nehmen Sie sich genügend Zeit dafür. Überlegen Sie sich, wann und ob Sie weniger Umsatz machen werden oder wann es hingegen gut laufen wird. Behalten Sie Ein- und Ausgaben dabei penibel im Auge. Bei den Prognosen spielen saisonale Einflüsse immer eine Rolle. Stellen Sie sicher, dass Sie diese in der Planung berücksichtigen. Doch die wichtigste Grundregel ist: Planen Sie auf keinen Fall zu optimistisch. Unternehmen in einem saisonalen Geschäft haben es sowieso schwer beim Cash-Flow. Lieferanten erwarten von Ihnen, dass Sie schnell zahlen. Sie verkaufen jedoch viel später an Ihre Kunden. Also zuerst zahlen, erst danach Zahlungseingang. Es ist dann an der Zeit, mit dem Kreditkartenanbieter über bessere Konditionen zu verhandeln oder bei Händlern grössere Mengen zu platzieren. Die Stückkosten sinken bei grossen Auflagen oft rapid.
Viele Geschäftsführer machen Buchhaltung nicht gerne. Das Gute: Es gibt Hilfe auf dem Markt. Überlegen Sie sich einen Buchhalter zu engagieren. Also jemanden, der die Bücher bis ins Detail genau führt, sich mit Software auskennt und Sie laufend über die aktuellen Zahlen informiert. Stellen Sie dann gleich jemanden an, der Ihre Steuererklärung macht.
Fristgerechte Zahlungen sind nicht nur wichtig, um Geschäftsbeziehungen aufzubauen, sie sorgen auch für eine gute Bonität. Ist diese erst mal im grünen Bereich, sind die Chancen eine Kredit zu bekommen viel höher. Sie haben dabei sogar bessere Karten in der Hand, wenn Sie die Rückzahlungsbedingungen und Zinsen aushandeln.
Ihre Finanzierung ist nicht sichergestellt? Dann ist Cash-Flow-Management Ihre erste Priorität. Das wird Ihre finanzielle Situation massiv verbessern und es Ihnen ermöglichen, sich um diejenigen zu kümmern, die sich am meisten auf Sie verlassen – allen voran Ihre Mitarbeitenden. Ausserdem wird sich Ihre Bonität verbessern und Ihnen die Tür für Geschäftskredite öffnen. Somit steht Ihrem Wachstum nichts mehr im Weg.
Cash-Flow-Management ist ein wichtiger Teil des Working Capital Managements. Wenn Sie dessen Prinzipien konsequent anwenden, werden Sie stets genügend Mittel für Investitionen und für gesundes Wachstum haben – und Reserven für magere Zeiten.
Working Capital Management besteht aus dem Forderungs- und Kreditoren-Management und der Lagerbewirtschaftung. Wie Sie das im Detail umsetzen? Lesen Sie dazu unseren Artikel «Working Capital Management: So funktioniert es und darum ist es so wichtig».
Oder noch besser: Laden Sie unsere kostenlose Infografik zu Working Capital Management herunter.
Gratis Infografik
Laden Sie unsere Infografik herunter und erhalten Sie einen Überblick über Working Capital Management inklusive Tipps.