Man kann es wohl laut aussprechen - 2020 geht bis jetzt nicht als unser Lieblingsjahr in die Geschichtsbücher ein. Unser gesellschaftliches aber natürlich auch unternehmerisches Leben gerät immer mehr in Gefahr.
Die OECD senkt die Erwartungen für die Weltwirtschaft, Apple warnt vor einem geringeren Umsatz im zweiten Quartal und immer mehr Meldungen machen die Runde, dass Unternehmen nicht mehr damit rechnen, ihre Ziele für das laufende Geschäftsjahr zu erreichen. Müssen wir das laufende Jahr bereits verloren geben?
Abgesagte Messen, Veranstaltungen und Home-Office verschärfen die Situation
Wir befinden uns noch im ersten Quartal und doch ist die Lage in vielen Unternehmen bereits angespannt bis kritisch. Aktuell sind weltweit bereits 605 Messen und Ausstellungen – davon allein 292 in Europa abgesagt oder verschoben worden. Allein die Hannover Messe mit ihren rund 4000 Ausstellern lässt eben diese 4000 internationalen Unternehmen ratlos zurück. Investitionen wurden bereits getätigt und die Erwartungen an die erfolgreiche Teilnahme an diesen Events ist hoch. Das stellt Unternehmer – viele aus dem Mittelstand - vor eine enorme Herausforderung, denn ein Großteil nutzt diese Touchpoints zur Geschäftsanbahnung und zum Füllen der Auftragsbücher. Welche Möglichkeiten bestehen jetzt, um diesen Ausfall auszugleichen?
Die Zeit zum Handeln ist begrenzt
Unternehmer und Geschäftsführer sind sich dieser Gefahrenlage durchaus bewusst. Die Angst, dass die aktuelle Situation existenzbedrohend werden könnte schleicht sich ein. Das Dramatische, die Zeit zum Handeln ist jetzt, die Vogel-Strauß-Politik zahlt sich hier nicht aus. Denn ebenso wie das ökonomische Umfeld von einer enormen Dynamik getrieben ist, lässt sich ein verlorenes Quartal im Hinblick auf Sales und Revenue nur schwer über das Jahr wiedergutmachen. Und wir wissen leider momentan nicht, wie sich das Jahr 2020 weiter entwickeln wird. Für alle Unternehmer, Geschäftsführer, CEOs ist der Handlungszeitpunkt genau jetzt.