Zürich, 28. März 2023 – Im Gesamtjahr 2022 wurden in der Schweiz 49‘964 Unternehmen gegründet. Das ist zwar ein Prozent weniger als im Vergleich zum Rekordjahr 2021, als 50‘353 Firmengründungen registriert wurden. Es ist aber auch der zweithöchste Wert seit 2019. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Dun & Bradstreet, in der die Zahl der Neugründungen in der DACH-Region (Schweiz, Deutschland, Österreich) detailliert beleuchtet wird.
«Dass es zu einem neuen Gründungsrekord in der Schweiz nicht ganz gereicht hat, dürfte auf die zahlreichen Unsicherheitsfaktoren zurückzuführen sein, mit denen sich potenzielle Firmengründer im vergangenen Jahr konfrontiert sahen», sagt Dirk Radetzki, Chief Regional Officer, Central Europe bei Dun & Bradstreet. Der Anstieg der Inflation, die Energiekrise der Ukraine-Krieg, gestörte Lieferketten sowie die eingetrübten Konjunkturperspektiven – all das stelle kein optimales Umfeld für Start-Ups dar. «Vor diesem Hintergrund ist es bemerkenswert», so Radetzki, «dass sich die Zahl der Geschäftseröffnungen auf einem so hohen Niveau gehalten hat.» Die Schweizer hätten einmal mehr einen ausgeprägten Gründergeist bewiesen.
Nach Kantonen betrachtet, entfielen die meisten Neugründungen auf Zürich (9‘067), Vaud/Waadt (4‘847) und Genf (4‘109). In Zürich und Vaud/Waadt legten die Neugründungen entgegen dem leicht negativen Landestrend um zwei Prozent bzw. ein Prozent zu. In Genf wurde in etwa das Vorjahresniveau erreicht. Auf der Minusseite sticht insbesondere Bern ins Auge. Hier hat sich die Zahl der Start-Ups um acht Prozent auf 4‘063 verringert. Nur Uri weist unter den Kantonen mit einem Minus von zwölf Prozent einen noch stärkeren Rückgang bei den Unternehmensgründungen auf.
Was die Branchen betrifft, zeigt sich eine zum Teil sehr gegenläufige Entwicklung. Während es in den Bereichen «Gesundheitsdienste» (plus zwölf Prozent), «Landverkehr und Logistik» (plus zwölf Prozent) und «Persönliche Dienstleistungen» (plus zehn Prozent) zu jeweils prozentual zweistelligen Zuwächsen bei den Neugründungen kam, waren die Firmengründungen im Großhandelsgewerbe mit einem Minus von 16 Prozent stark rückläufig.
Wie bereits im Vorjahr entfielen die meisten Unternehmensgründungen auf die beiden Sektoren «Unternehmens- und Steuerberatung» (4‘829) sowie «Diverse Unternehmensleistungen» (4‘799). Das unterstreicht die Bedeutung der Schweiz als beliebten Dienstleistungsstandort. Allerdings haben die Gründungsaktivitäten in beiden Segmenten im vergangenen Jahr etwas abgenommen, um vier Prozent im Bereich «Unternehmens- und Steuerberatung» und um zwei Prozent bei den «Diversen Unternehmensdienstleistungen.».
Die vollständige Studie ist hier erhältlich:
Über Dun & Bradstreet
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